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Ausstattung: Spielbrett mit Plastikhäusern und Glücksrad, 6 Spielfiguren, rosa und blaue Stifte, 1 Glückszahlenleiste, 1 Geldständer, Spielgeld, 12 Schikane-Karten, 18 Status-Symbol-Karten.
Aufmachung: Das Spielfeld ist recht groß und kann auch im aufgebauten Zustand (Plastikhäuser, Brücke und Rad eingebaut) im Karton verstaut werden. Die Geldscheine, Versicherungspolicen und Schuldscheine sind schön bedruckt worden. Die Spielfiguren und die Stifte erinnern ein wenig an Therapy (welches viel später auf den Markt kam).
Ziel: Jeder Spieler versucht, so viel Geld wie möglich zu scheffeln, bevor er den Altersruhesitz oder die Villa erreicht. Nachdem man das Spielfeld aufgebaut hat, bekommt jeder Spieler eine Spielfigur und einen Stift (blau = männlich) sowie etwas Geld und eine Autoversicherungspolice. Die Karten werden jeweils getrennt gemischt. Die Schikane-Karten bleiben verdeckt, während die Statussymbolkarten als offener Haufen neben das Spiel gestellt werden.
Auf dem Spielplan gibt es verschiedene Felder. Bei gelben Feldern muß man die Anweisung darauf befolgen, bei orangen Feldern darf man die aufgedruckte Summe als Schadensersatz von einem Mitspieler fordern, auf weißen Feldern kann man die dort angebotene Gelegenheit wahrnehmen, muß es aber nicht. Dieses Feld hat auch Gültigkeit beim Vorbeiziehen. Bei roten Feldern hingegen muß man die Anweisung befolgen (auch wenn man nur vorbeizieht). Bei den STOP-Feldern wird der Zug immer unterbrochen (Punkte verfallen...).
Wenn ein Spieler an der Reihe ist, dreht er das Rad und setzt seine Spielfigur entsprechend weit. Kommt man auf ein besetztes Feld, zieht man ein Feld weiter. Vor Beginn des Spieles kann man sich für eine der zwei Schulwege entscheiden, der eine ist kürzer und bringt weniger Gehalt, der andere ist länger und bringt dementsprechend mehr Gehalt im gesamten Spiel. Jedesmal, wenn man an einem Zahltag-Feld vorbeikommt, gibt es Gehalt von der Bank. Landet man genau auf einem Zahltag-Feld, gibt es zusätzlich noch eine Schikane-Karte. Solche Karten berechtigen z.B. an Gewinnen anderer Spieler teilzuhaben oder Kosten auf einen Spieler umzuwälzen oder eine geforderte Zahlung an einen Spieler zu verweigern. Kredite sind möglich zu 10% Zinsen und müssen bei der Rückzahlung mitbezahlt werden. Auf Zahltagfeldern gibt es weitere Zinsen zu zahlen.
Auf dem Heirats- oder Kinderfeldern bekommst Du entsprechende Stifte in dein Fahrzeug. Einige Felder erlauben es, Status-Symbol-Karten zu kaufen. Diese bringen zusätzliches Geld, wenn man in die Villa geht und sind wertlos im Altersruhesitz. Man darf allerdings nicht mehr als drei solcher Karten besitzen.
Bei Glückstagen bekommt man 2x 5000 DM, die man behalten kann oder bei einem Glücksspiel einsetzt, indem man zwei Zahlen nimmt (von 1-10) und dann das Glücksrad dreht. So kann man 150.000 DM gewinnen oder den Einsatz verlieren. Besitzt man eine Aktie, so kann man bei Aktienfeldern an der Börse spekulieren und Geld gewinnen oder verlieren.
Am Tag der Abrechung muß man sich entscheiden, ob man den Altersruhesitz wählt oder die Villa. Im Ruhesitz bekommt man weiterhin sein Geld pro Runde, während man in der Villa erst einmal drehen muß, um zu sehen, wieviel Geld man bekommt. Dies errechnet sich jede Runde aus der gedrehten Zahl multipliziert mit den Werten der Statussymbolkarten.
Spielende: Sobald alle Spieler die Villa oder den Altersruhesitz erreicht haben endet das Spiel. Der Spieler mit dem meisten Geld hat gewonnen.
Kommentar: "Spiel des Lebens" ist ein Klassiker. Im Prinzip ein einfaches Würfelspiel mit Ereignissen, die man kaum beeinflußen kann. Doch die Zusatzoptionen wie Börse und Glücksspiel machen das Spiel interessant, selbst nach so vielen Jahren. Mal ist es besser, möglichst schnell durch den Parcour zu kommen, um dann gemütlich Rente zu kassieren, manchmal will man jede Gelegenheit an Geld mitnehmen. Es gibt kein Patentrezept zum Sieg, was das Spiel durchaus auszeichnet.
Fazit: Auch nach Jahren nicht langweilig.
Andreas Keirat