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Ausstattung: 60 Fischkarten, 6 Krakenkarten, 1 Spezialwürfel
Aufmachung: Das Spiel ist in einer sehr kleinen Reiseverpackung untergebracht, die erfreulich wenig Luft enthält. Die Grafiken der Fische sind sehr
gelungen und fördern die Erwartungshaltung und das Spielvergnügen. Jede Karte zeigt einen von 10 Fischen, die sich in der See tummeln. Je nach der Anzahl Muscheln am unteren und oberen Rand (1-4) ist der Fisch klein, mittelgroß oder richtig fett dargestellt. Die Krakenkarten dienen als Abwechslung in diesem schnellen Spiel. Sie sind grafisch nicht ganz so nett, doch immer noch in Ordnung. Durch sie wird der Würfel aktiviert, der die Zahlen -1, 1, 1, 2, 3, 3 trägt. Meine Version war leider recht schief und angesprungen, so daß die gleichmäßigen Wahrscheinlichkeiten sicher nicht mehr so gegeben sind.
Ziel: Ein Spieler mischt die Karten und legt sie als verdeckten Stapel in die Mitte des Tisches. Der jüngste Spieler beginnt und zieht die oberste Karte vom Stapel, die er offen neben diesen legt. Er kann nun den Zug beenden und sich die Karte nehmen oder erneut ziehen. Dies geschieht so lange, bis er aufhört oder eine Fischart zweimal vorhanden ist. Beim Aufhören bekommt der Spieler alle Karten und legt sie verdeckt vor sich auf den Tisch.
Wurde eine Fischsorte doppelt ausgelegt, werden die beiden doppelten und alle sich dazwischen befindlichen Fische auf einen Ablagestapel gelegt. Die restlichen Karten darf sich der Spieler nehmen und verdeckt vor sich ablegen. Abgelegte Karten darf sich der Besitzer beliebig oft anschauen.
Wurde beim Ziehen eine Krake aufgedeckt, endet der Fischzug sofort und sämtliche bis dahin aufgedeckten Karten kommen samt Krake auf den Ablagestapel. Der Spieler nimmt sich nun den Spezialwürfel, bestimmt einen Mitspieler als Gegner und nennt die Anzahl an Karten, die er diesem stehlen möchte. Danach wirft er den Würfel und wenn die gewürfelte Ziffer gleich oder höher als die angesagte ist, darf der Spieler seinem Gegner die angesagte Anzahl an Karten aus dessen Kartenstapel ziehen, aufdecken und anschließend zu seinen Karten legen. Ist das Ergebnis zu niedrig, geht er hingegen leer aus.
Bei einer "-1" darf der Gegenspieler seinerseits eine Karte ziehen, zeigen und diese dann auf den Ablagestapel werfen.
Ist der Kartenstapel leer, endet eine Spielrunde. Jeder Spieler sortiert die Fische nach Sorten und nimmt sich den Fisch mit der höchsten Muschelanzahl pro Fischart. Die Muscheln zählt man zusammen und notiert diese auf einem Blatt Papier.
Spielende: Es gewinnt der Spieler, der als erstes 77 Punkte erreicht oder überschreitet.
Kommentar: "Kleine Fische" ist ein faszinierendes Kartenspiel für Jung und Alt, welches vielleicht nicht unbedingt Spieltiefe besitzt, aber dennoch allen Testpersonen Spaß bereitete. Die Spielzeit ist sehr kurz, was wiederholtes Spielen zur Folge hat.
Fazit: Ein gutes Kartenspiel für die ganze Familie, welches auch gut zu zweit gespielt werden kann und ideal für den Urlaub ist.
Andreas Keirat